La: Ortsrundgang im September 2024

Ortsführung in Lauenau

Rückblick: (JS/Mo) Anfang September fanden sich etliche Lauenauer, aber auch viele Interessierte aus umliegenden Orten, vor der Kirche St. Markus ein, um sich einer Ortsführung „Lauenau Ortsmitte“ anzuschließen.

Die Ortsführung fand im Rahmen des „Markustreffs“ im Kirchort St. Markus statt, der in bunter Reihenfolge Vorträge und Aktionen rund um Kirche und Welt anbietet.

Diesmal ging es zu einer ganz besonderen Ortsführung durch Lauenau.
Selbst wenn man schon lange in Lauenau wohnt und meint, alles zu kennen, war man hier genau richtig! Es gab viele Dinge zu sehen und zu erfahren, die den Teilnehmern überwiegend unbekannt waren.

Bei einem lockeren Spaziergang zu einigen Punkten im Flecken Lauenau erklärte der Vorsitzende des Heimatvereins, Jürgen Schröder, Unterhaltsames zu einigen Personen und Häusern. Und der Clou war dabei, dass man Häuser betreten durfte, zu denen man sonst keinen Zutritt hatte!

Hier zeigen wir einige der zahlreichen Stationen:

Die alte Stahlglocke vor der ev. St. Lukas Kirche erinnert daran, wie wichtig der Erhalt des Friedens ist. Vorläuferglocken dieser Kirche wurden 1917 und 1942 jeweils requiriert. Die heutigen Glocken hängen mit 44 Jahren bereits länger als jede der vorherigen Glocken.

 

 

 

 

 

 

Das Gebäude der alten, bereits im 19. Jahrhundert profanierten Kapelle in Lauenau, hat schon viel erlebt:
300 Jahre Kirche, 20 Jahre Lagerraum, 120 Jahre Wohn- und Speditionshaus.

Dort, wo oben rechts ein Fenster ist, war bis 1879 die  Eingangstür zur Empore der Kirche für die Adelsfamilien. Sie war erreichbar über eine überdachte Außenstiege.
Das „niedere Volk“ durfte nur den ebenerdigen Kirchenraum  nutzen.

 

 

 

 

 

Das Wasserschloss in seiner heutigen Form wurde erbaut von 1565-1572 von Hilmar von Münchhausen und seinem Sohn Börries von Münchhausen. Es hatte früher eine Zugbrücke. Die Durchlässe für die Zugseile sind noch als kleine Fenster über dem Tor sichtbar. Außen sind die Mauern über 1m stark. Im Innenhof sind die Mauern aus Fachwerk, denn nur von außen musste das Anwesen wehrhaft sein und feindlichen Angriffen standhalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

In der stillgelegten „Altdeutschen Gaststätte“ erwartete die Besucher wieder eine Reise in die Vergangenheit. Der Gastraum ist noch so eingerichtet wie 1910. An einem alten Foto aus dieser Zeit konnte man sich davon überzeugen, dass die Gaststätte damals auch schon so aussah.

Hier war seit 1692 das Brauhaus in Lauenau und seit 1909 das Stammhaus der Brauer-Familie Rupp.

 

 

 

 

 

 

Dies könnte ein Bild aus dem Schankraum vor 100  Jahren sein, denn die Einrichtung ist genauso erhalten geblieben!

Aber hier handelt es sich um die Gruppe der Ortsführung, die sich nach vielen sehr interessanten Erklärungen eine Sitzpause gönnt.

 

 

 

 

 

 

 

(Bilder: privat)