In 10 Jahren 46.700 Euro für unser Gotteshaus
(BA) Als der Förderverein von St. Markus am 23. April seine Jahresversammlung abhielt, gerieten die anwesenden Mitglieder schon ein wenig ins Staunen. In den vergangenen zehn Jahren sind bereits 46.700 Euro für Arbeiten am Gotteshaus aufgebracht worden. In dieser Summe nicht enthalten sind die Zuschüsse von der Pfarrgemeinde und vom Flecken Lauenau. Ebenfalls unberücksichtigt blieben die vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden.
Begonnen wurde 2012 mit der Sanierung der Wetterseiten des Gebäudes für 13.715 Euro. Auch die Fundamente des 60 Jahren alten Gebäudes wurden neu isoliert. 2015 erhielt das Pfarrheim neue Fenster mit Isolierglasscheiben. In der Kirche waren im gleichen Jahr Farbarbeiten für über 700 Euro notwendig. Die neue Küche des Pfarrheims wurde mit 2000 Euro bezuschusst. Die größten Aufwendungen waren in jüngster Zeit diskutiert und in Auftrag gegeben worden. Der Turm bereitete Sorgen, weil ständig Regenwasser einsickerte. Erste Sanierungen, die auch die Ansicht des Glockenträgers veränderte, hätten über 40.000 Euro gekostet. Doch dann wurde mit Handwerkern und anderen Experten eine gute Lösung gefunden, die sich mit 20.000 Euro realisieren ließ. Die kleinen Glasfenster wurden neu eingefasst, weitere schadhafte Stellen im Beton repariert und ein neues Regenfallrohr montiert. Dank der Zuschüsse der Pfarrgemeinde und des Fleckens Lauenau wurde die Fördervereins-Kasse nur mit 11.000 Euro belastet.
Das für die Arbeiten erforderliche Gerüst konnte außerdem genutzt wurden, um das Kreuz auf der Turmspitze abzunehmen. Das Lauenauer Künstlerpaar Rosita und Theodor Vollmer erneuerte die Oberflächen des Kruzifixes mit einer Blattgoldauflage. Die beiden Experten ließen sich nur die Materialkosten erstatten.
„Nun blinkt das Kreuz wieder weit über Lauenau“, freute sich der Vorsitzende Karl-Heinz Strecker über das markante Christensymbol hoch über den Häusern der Siedlung im „Scheunenfeld“.
Während die Arbeiten am Turm noch in 2021 beendet werden konnten, zog sich ein weiteres Projekt noch in das Jahr 2022 hinein, ließ sich aber rechtzeitig zum Jubiläum von St. Markus beenden. Die bisherige Heizung mit teuren Nachtspeicheröfen wurde durch eine Gasversorgung ersetzt und erspart in Zukunft einen Teil der Betriebskosten. In den Gesamtkosten von rund 17.000 Euro waren auch etliche Malerarbeiten enthalten. Außerdem ist die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt worden.
Auch in den kommenden Jahren verlangen Kirchengebäude und Pfarrheim erhebliche finanzielle Anstrengungen, die der Förderverein flankierend unterstützen will. Dahinter stehen rund hundert Mitglieder, die mit Beiträgen und Spenden die erforderlichen Mittels aufbringen.
„So können wir St. Markus erhalten“, betont Strecker: „Die Kirche ist uns wichtig als Ort für unsere Gottesdienste und Andachten, auch wenn wegen der andauernden Corona-Pandemie der Besuch eingeschränkt werden musste.“ Doch das Gebäude sei auch von großer Bedeutung wegen seiner vom berühmten Bildhauer Josef Hauke geschaffenen Kunstwerke. Deshalb sorgt der Förderverein auch weiterhin zumindest einmal im Monat für eine „Offene Kirche“ für interessierte Besucher. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Sonntag, 8. Mai, von 12.30 bis 16.00 Uhr im Rahmen des „Deistertag“.
Das 60-jährige Bestehen der Kirche, die am 4. Februar 1962 eingeweiht worden ist, wird als „Markus-Fest“ am Sonntag, 10. Juli, rund um das Gotteshaus gefeiert.
Bernd Althammer