Dem Turm folgt die Heizung
Rückschau: (BA) Nach mehr als drei Jahren konnte die Sanierung des Turms von St. Markus beendet werden. Ein langer Entscheidungsprozess steht hinter dem Förderverein und seinem Vorstand, bis endlich die richtige Lösung gefunden werden konnte. Nun ist der hohe Glockenträger nicht nur von einsickerndem Regenwasser verschont. Dank des für die Arbeiten notwendigen Gerüsts konnte auch das Kreuz auf der Turmspitze mit neuem Blattgold belegt werden.
Insgesamt betrugen die Kosten 20.000 Euro, wobei 5000 Euro der Kirchenvorstand und weitere 3000 Euro der Flecken Lauenau beisteuerten. Vorsitzender Karl-Heinz Strecker dankte dem Künstlerpaar Rosita und Theodor Vollmer, dass diese die Blattgold-Auflage des Kreuzes kostenlos erneuerten und nur um den Materialersatz baten. „Nun blinkt das Kreuz wieder weit über Lauenau“, freute sich Strecker über das markante Symbol hoch über den Häusern der Siedlung im „Scheunenfeld“.
In der Jahresversammlung des Fördervereins legte der Vorstand eine Prioritätenliste vor, welche Maßnahmen möglichst bis zum 60-jährigen Bestehen von St. Markus erledigt werden sollen. An erster Stelle steht die Heizung: Statt der bisher teuer betriebenen Nachtspeicheröfen wird die Kirche selbst an die Gastherme des benachbarten Pfarrheims angeschlossen. Damit können sich erhebliche ständige Kosten sparen, ist sich der Vorsitzende sicher. Weitere Maßnahmen sind ein neuer Innenanstrich von Kirche und Pfarrheim sowie die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik.In diesem Zusammenhang sollen auch die Kreuzwegstationen in geeigneter Form ins Licht gesetzt werden.
Vorstandsmitglied und Kirchenvorsteher Bernd Zimmermann plädierte mit Nachdruck dafür, nicht allein auf das Gotteshaus selbst zu schauen: Für ein lebendiges Gemeindeleben müssten auch die Pfarrhausräume attraktiv hergerichtet sein. So werde bei den Planungen unter anderem eine verbesserte Akustik im großen Saal geplant. Der mögliche Gesamtaufwand beläuft sich derzeit auf 27.500 Euro.
Einen wesentlichen Teil davon könne der Förderverein aufbringen, sofern die Mitgliederzahl weiterhin konstant bleibt. Außerdem ist das Spendenaufkommen weiterhin sehr gut.
Mit den Investitionen gibt sich der Förderverein gewissermaßen ein Geschenk in eigener Sache. Das 60-jährige Bestehen von St. Markus wurde bereits Anfang Februar bei einem festlichen Gottesdienst gefeiert. Doch ein großes „Markus-Fest“ ist erst für (voraussichtlich) Sonntag, 10. Juli, vorgesehen. Dann wird auch eine Broschüre über die Geschichte der Kirche mit ihren Freuden und Sorgen der vergangenen sechs Jahrzehnte vorgestellt.
Bereits am Sonntag, 6. März, begann die Saison der „Offenen Kirche“: Bis Oktober sind an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr Besucher willkommen. Wer gleich den ersten Termin genutzt hat, durfte sich unter dem Motto „Kunst in Glas und Tönen“ über einen musikalischen Auftakt und Informationen über die großen Glasfenster des Gotteshauses freuen. Zeitgleich öffnet auch die Josef-Hauke-Ausstellung im Lauenauer Gewerbepark. Dort sind Besucher ebenfalls bis 16 Uhr gern gesehen. Sie können unter anderem die in jüngster Vergangenheit neu aufgenommenen Skulpturen betrachten.
Für den Förderverein St. Markus
Bernd Althammer